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Prachtquetzal

Costa Rica

Puerto Viejo - La Fortuna -

Rio Celeste - Monteverde - Tamarindo

Im März 2024 wollten wir für uns noch einen unbekannten Kontinent bereisen und zwar Mittelamerika mit Costa Rica. Im Voraus habe ich bereits den Flug die Hotels und einige Ausflüge gebucht, was auch gut war, weil wir über Ostern geflogen sind und da die Ticos (so werden die Einheimischen genannt) und Amerikaner selbst Urlaub haben und deshalb viel ausgebucht ist. Dieses Land bietet wunderschöne Natur und einsame Traumstrände. Faultiere hängen hier mal eben am Straßenrand im Baum und Nasenbären im Garten werden zur Normalität. Anbei unsere Erfahrungen aus einem Urlaub, den wir nie vergessen werden:

 

Wissenswertes über Costa Rica:

  • für Costa Rica braucht man kein Visum, solltest du aber über die USA an- oder abreisen, benötigst du ein ESTA Visum

  • in Costa Rica zahlt man mit Colones oder mit Dollar. Wir haben hauptsächlich mit Karte gezahlt, aber für die Maut, Trinkgeld oder wenn der Kartenleser mal nicht funktionierte, war es gut Colones dabei zu haben. Die haben wir uns vorher in Deutschland wechseln lassen und dann vor Ort auch nochmal am Geldautomaten abgehoben.

  • Die Hauptreisezeit (Sommerzeit) in Costa Rica ist zwischen Januar und April, hier ist es am wärmsten und es hat die wenigsten Regentage

  • In Costa Rica spricht man Spanisch, in den touristischen Regionen kommt man überall mit Englisch weiter

  • Eine E-SIM-Karte für Costa Rica kannst du dir über airalo.de herunterladen

  • Impfungen: es werden verschiedene Impfungen empfohlen, es gibt aber keine Pflichten. Das Dengue-Fieber ist in Costa Rica sehr verbreitet, deshalb ist es wichtig sich gegen Mücken zu schützen. Informiere dich am besten auf der Seite des Auswärtigen Amtes über dieses Thema

  • Generell empfehlen wir in der Hauptsaison die Eintrittstickets schon vorab zu buchen, da es kurzfristig sein kann, dass die Tickets schon ausgebucht sind

 

Mietwagen:

  • Wir hatten über 2 Wochen einen Mietwagen in Costa Rica. Im Internet wird überall ein 4x4 Mietwagen empfohlen, wir hatten nur einen SUV (ohne 4x4) und sind trotzdem überall ohne Probleme hingekommen. Worauf du aber achten solltest ist eine Versicherung für Unterbodenschutz und freie Kilometer.

  • Gebucht haben wir unseren Mietwagen über Check24.de

  • Ein internationaler Führerschein wird empfohlen, den kannst du dir für 15 € im Landratsamt besorgen

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Tag 1:

Mit Lufthansa sind wir von München über Frankfurt nach San Jose geflogen. Dort angekommen haben wir unseren Mietwagen bei FOX Rent a Car abgeholt und sind in unser richtig schönes AirbnB in San Jose gefahren, welches auch eine Dachterrasse mit Whirlpool hatte.

 

Tag 2-6: Puerto Viejo de Talamanca

Nach einem kurzem Stopp im Supermarkt ging die Fahrt los an die Karibikküste nach Puerto Viejo de Talamanca. Die Fahrt dauerte knapp 4 Stunden und man bekommt schon einen richtig schönen Eindruck von Costa Rica. Kilometerweit Bananenplantagen an den Straßenrändern, riesige, amerikanische Trucks, die einem entgegenkommen.

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In Puerto Viejo angekommen checkten wir in unsere Unterkunft Finca Chica Lodge ein. Die Hütte, in der man wohnt liegt alleine, mitten im Dschungel, umgeben von vielen Tieren. Es war ein echtes Abenteuer hier zu übernachten, aber es hat auch echt Spaß gemacht. Man konnte auf der Hängematte vor der Hütte immer super entspannen und den Geräuschen des Dschungels lauschen. In der Nähe der Lodge ist auch ein Supermarkt, in dem man sich versorgen kann und man hat nur 500 Meter Fußweg zum Strand Playa Cocles.

Von hier aus besuchten wir die folgenden Tage 4 verschiedene Strände. Das Schöne an der Karibikküste ist, dass man überall mit dem Mietwagen direkt und kostenlos am Strand parken kann.

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Playa Negra: der Sand hier ist schwarz und magnetisch. Es gibt keine Strandverkäufer oder Lokale.

Playa Cocles: der Playa Cocles ist sehr breit und lang. An manchen Stellen gibt es auch Strandlokale, ansonsten ist man hier ganz allein.

Playa Punta Uva: am Punta Uva ist der Strand auch wieder sehr naturbelassen ohne Lokale. Hier kann man sehr gut ins Wasser gehen, weil die Wellen nicht so stark sind. Der ein oder andere Verkäufer verkauft Kokosnüsse oder grillt Fleischspieße. Es gibt einen Kanuverleih.

Playa Manzanillo: am Playa Manzanillo liegt ein rießiges Schiffswrack an der Küste, welches sehr sehenswert ist. Auch hier gibt es wieder keine Liegen, aber ein paar Picknicktische unter den Palmen.

Tipp: Wenn du ins Strandlokal: Colores restaurant and beach lounge gehst und dir was zu trinken/essen kaufst, kannst du ihre Liegen am Strand benutzen.

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Wenn du in Puerto Viejo bist kannst du folgendes unternehmen:

  • Cahuita Nationalpark: diesen Park empfehlen wir euch sehr. Hier kannst du einen 8 km langen Wanderweg durch den Dschungel und entlang wunderschöner Strandabschnitte wandern. Du siehst immer wieder Affen, Nasenbären und allerlei andere Tiere. Hier kannst du auch ohne Probleme und ohne Guide im eigenen Tempo durchwandern und zwischendurch auch mal ins Meer springen, um dich abzukühlen. Nehmt am besten auch Flip Flops mit, da man auch mal Wasserwege überqueren muss. Schnorchelmasken darf man nicht mit in den Park nehmen, außer du nimmst dir einen Guide. Der Eingang befindet sich am Kelly Creek Hotel. Der Eintritt basiert hier auf freiwillige Spenden. Wenn du den Park ganz durchwanderst kommst du am anderen Ende wieder raus. Hier hilft dir der Parkwächter ein Taxi zu rufen. Wir haben uns mit zwei anderen Touristen das Taxi zum Eingang geteilt, dieses hat in etwa 3€ pro Person gekostet.

Tipp: im Cahuita Nationalpark gibt es keine Restaurants und es ist verboten Snacks mitzunehmen. Wir hatten trotzdem welche ganz unten im Rucksack und es ist nicht aufgefallen. Bei 8 km Wanderung waren wir froh, zwischendurch mal einen Müsliriegel zu haben. Wichtig ist nur, dass ihr die Tiere im Park damit nicht füttert!

  • Jaguar Rescue Center: Eintritt circa 24$, Geöffnet von 09 – 13.00 Uhr. Buche dir am besten vorher auf der Internetseite ein Eintrittsticket. Im Jaguar Rescue Center werden Wildtiere aufgepäppelt und teilweise wieder in die Natur ausgewildert. Das Center wird nur von freiwilligen Helfern geführt und durch den Eintritt und die Verkäufe im Souvenirshop finanziert. Hier landen ganz viele gerettete Wildtiere, die verbotenerweise als Haustiere gehalten wurden und sich nicht mehr an die Wildnis anpassen können, sowie verletzte oder abgestoßene Tiere. Zu jedem Tier gibt es eine süße Geschichte, die einem hier erzählt wird.

  • Farmers Market: der Farmersmarket hat nur am Samstag Vormittag bis 10 Uhr geöffnet. Er ist recht klein, aber wenn ihr zufällig vorbei kommt, könnt ihr durchschauen

  • Stadt Puerto Viejo: Puerto Viejo ist ein süßes Städtchen im Karibikstyle. Die meisten fahren hier mit Fahrrädern durch. Es gibt viele Restaurant und kleine Läden, in denen man stöbern kann.

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Wir empfehlen folgende Restaurants in Puerto Viejo:

  • Il fiore Rosso: leckeres, italienisches Essen

  • Chill and Cheese Snackbar: mexikanisches Essen wie Tacos, Quesadillas, Burger

  • Bread&Chocolate: superleckeres Frühstück

  • Bread what what: hier waren wir zweimal frühstücken

  • Beach Break Bar & Restaurant: teurer, aber auch lecker

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Tag 6-8: La Fortuna

Nach Puerto Viejo sind wir wieder ins Inland gefahren. La Fortuna liegt am Vulkan El Arenal und bietet einige coole Attraktionen. Wir haben in den „Cabanas del Rio“ übernachtet. Hier hatten wir eine große Wohnung mit eigener Küche, einen Pool und das beste war, dass der Besitzer nachts kostenlose Froschtouren gemacht hat. Hier haben wir 6 verschiedene Arten an Fröschen gesehen, unter anderem den berühmten Rotfußfrosch oder den Goldbaumsteiger. Wir wussten davor gar nicht, wie interessant Frösche eigentlich sein können.

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In den 2 Tagen in La Fortuna haben wir folgendes unternommen:

  • Místico Arenal Hanging Bridges: Durch den Hanging Bridges Park kannst du entweder alleine durchwandern oder mit einem Guide. Man wandert hier 3km oberhalb der Baumkronen über 7 Hängebrücken durch den Park und sieht viele Tiere und Pflanzen. Tickets bekommst du hier.

  • El Salto Rope Swing: ein sehr beliebter Ort bei Einheimischen und Touristen wenn es sehr heiß ist. Hier kannst du mit einem Seil in den kalten Fluss springen und dich abkühlen. An warmen Tagen ist es hier sehr voll.

  • Kakaotour: eines unserer Highlights in Costa Rica. In der Eden chocolate Farm lernst du wie Kakao wächst, geerntet und zu Schokolade verarbeitet wird. Am Ende darfst du sogar deine eigenen Pralinen machen und eigens hergestellten Kakao trinken. Kakaotourenanbieter gibt es viele in Costa Rica, da es uns aber bei dieser Tour so gut gefallen hat, würden wir diese sehr empfehlen.

  • La Fortuna Wasserfall: der La Fortuna Wasserfall ist einer der Hauptsehenswürdigkeiten Costa Ricas. 500 Stufen führen hinunter zu diesem wunderschönen Wasserfall. Wenn die Strömung nicht zu fest ist, kannst du am Fuße des Wasserfalls sogar baden – deshalb Handtuch und Badehose einpacken! Tickets bekommst du hier.

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Wir empfehlen folgendes Restaurant in La Fortuna:

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Tag 8-9: Rio Celeste Wasserfall

Eine Stunde von La Fortuna entfernt liegt der Rio Celeste Wasserfall im Tenorio Volcano National Park. Er ist durch seinen Schwefelgehalt außerhalb der Regenzeit hellblau und wunderschön. Eine kleine Wanderung von 20 min führt zu dieser schönen Naturattraktion. Achtung! Unbedingt vorher Tickets kaufen. Vor Ort ist der Ticketkauf nur mit langen Wartezeiten möglich.

 

Nach der Wanderung zum Wasserfall haben wir noch eine Tubing Tour am Rio Celeste gemacht. Hier kannst du in Begleitung den schönen hellblauen Fluss im Schwimmreifen entlang düsen. Ab und zu wird das Wasser auch etwas wilder und es macht richtig Spaß!

Wir haben direkt am Rio Celeste Wasserfall übernachtet, um uns die Rückfahrt nach La Fortuna zu sparen. Das Hotel würden wir aber nicht unbedingt empfehlen.

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Stattdessen empfehlen wir euch aber das Restaurant, in dem wir gegessen haben. Hier war nicht nur das Essen sehr lecker, man konnte vom Restaurant aus auch einige Tukane sehen, welche dem Restaurant regelmäßig einen Besuch abstatten: Restaurant Tapirus Paradise Rio Celeste

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Tag 9-11: Santa Elena bei Monteverde

Die nächsten zwei Tage verbrachten wir in Santa Elena, einem Dorf bei Monteverde. Die Anfahrt ist sehr holprig, da es über ungeteerte Straßen mit vielen Schlaglöchern den Berg hoch hinauf geht. Das Bioreservat Nebelwald von Monteverde ist Lebensraum von Tausenden von Pflanzen- und Tierarten. Es zählt du den artenreichsten Gebieten der Welt.

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Wir übernachteten in einem echt schönen Bed & Breakfast namens: Camino Verde Bed&Breakfast Monteverde. Die Unterkunft liegt sehr zentral in Santa Elena und hat eine große Terrasse, von der man über den Nebelwald schauen kann. Es gibt auch den ganzen Tag kostenlos Kaffee, Tee und Popcorn.

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Am ersten Tag haben wir eine Kaffeetour gemacht. Hier haben wir gelernt, wie die Kaffeepflanze und die daraus entstehenden Bohnen wachsen und wie daraus Kaffee gemacht wird. Am Ende durften wir ausreichend Kaffee aus verschieden stark, gerösteten Bohnen und verschiedenen Zubereitungsweisen probieren. Die Tour war echt super! Im hauseigenen Laden kann man dann die eigenen Kaffeebohnen kaufen und als Souvenir mit nach Hause nehmen.

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Am zweiten Tag haben wir dann eine Tour mit einem Guide durch den Nebelwald Monteverde gemacht. Dieser hatte ein Fernglas dabei um uns auch die weit entfernten Tiere zeigen zu können. Hier lebt auch der in Costa Rica berühmte und wirklich süße Quetzal-Vogel. Der beliebte Vogel wurde von allen Guides im Wald solange verfolgt, bis wir ihn alle einmal gesehen hatten. Zwischendurch wurde uns auch noch viel über die ganzen Pflanzen und anderen Tieren wie Affen, Insekten, Nasenbären & Co erzählt.

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Am Ende besuchten wir das im Park angeschlossene Colibri-Café, hier kannst du nicht nur leckeren Kuchen essen und Kaffee trinken sondern auch ganz viele Kolibris sehen, die aber leider angefüttert sind.

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Santa Elena ist ein eher kleines Städtchen, in dem es zwar mehrere Restaurants und Cafés gibt, aber sonst eher weniger geboten ist.

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Wir empfehlen folgendes Restaurant in Santa Elena:

  • Taco Taco Monteverde: leckere, mexikanische Gerichte und große Portionen

  • Jimenez Bakery & Coffee Shop: Bäckerei mit leckeren Mittagssnack, z.B. Club-Sandwiches

  • Tree House Restaurante: leckeres Essen in einem Baumhausrestaurant, teurer

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Tag 11-14: Tamarindo

An Tag 11 kehrten wir dem Inland den Rücken und fuhren an die Pazifikküste auf die Nicoya Halbinsel, denn hier gibt es nochmal super schöne Strände, an denen wir die letzten Tage ausklingen lassen wollten.

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Wir übernachteten im Hotel Luna LLena, welches nur 5 Minuten Fußweg vom Playa Tamarindo entfernt liegt und einen Pool zum Abkühlen bietet. In Tamarindo gibt es sehr viele Restaurants, Bars und Geschäfte, welche zum Shoppen einladen. Im Gegensatz zur Karibikküste, ist an der Pazifikküste viel mehr los, aber deshalb auch viel mehr geboten. Am Strand gibt es einige Verkäufer, die z.B. frisch gemixte Cocktails oder Schmuck verkaufen. Außerdem findest du eine Strandbar neben der nächsten und die Sonnenuntergänge sind atemberaubend.

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Am ersten Tag haben wir uns direkt am Playa Tamarindo zwei Liegen für umgerechnet 20 Euro mit Schirm gemietet. Am zweiten Tag waren wir im Langosta Beach Club. Ein Beachclub ist eine Anlage am Meer, bei der du einen Daypass bezahlst und dort den ganzen Tag die Möglichkeit hast, eine Liege am Pool und am Strand, sowie deren Restaurants und Bars zu nutzen.. Ein Beachclub ist nicht ganz billig aber wir wollten uns den Luxus einmal gönnen.

Den dritten Tag verbrachten wir am Playa Grande, einen sehr schönen Surferstrand, eine halbe Stunde von Tamarindo entfernt.

 

Wir empfehlen folgendes Restaurant in Tamarindo:

  • Sharkys Sports Bar: coole Sportsbar mit Tagesspecials

  • Jardin Tamarindo Food Truck Park: fest installierte Foodtrucks mit verschiedenen Angeboten

  • El Mercadito de Tamarindo Food and Cocktail Market: hier kannst du aus allen möglichen Essensangeboten wählen, und bei einem Drink und Livemusik dein Essen genießen

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Tag 14-15: San Jose:

 

Um am letzten Tag keinen Stress zu haben fuhren wir einen Tag vor Abflug schon nach San Jose zurück und übernachteten im Casa Caritas mit kostenlosem Flughafenshuttle. Bei der Ankunft konnten wir in Ruhe unsere Koffer abladen, dann unseren Mietwagen abgeben und wurden schließlich vom Besitzer von der Mietwagenstation abgeholt. Am nächsten Morgen hat er uns dann auch noch zum Flughafen gefahren. Diese Unterkunft würden wir sehr für den Ankunfts- oder Abflugtag empfehlen.

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Fazit:

Unser Fazit der Costa Rica Reise ist, dass dieses Land sehr gut mit dem Mietwagen zu bereisen ist. Man kann spannende Wanderungen mit vielen Tieren und Pflanzen unternehmen und dann an wunderschönen Stränden entspannen. Wir haben uns zu jeder Zeit sicher gefühlt und es hatte alles geklappt, was wir uns vorgenommen haben.

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